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Viele helfende Hände waren beim Bergwaldprojekt auf Rax- und Schneeberg im Einsatz

Das Bergwaldprojekt in unserem wunderschönen Rax- und Schneeberggebiet wurde auch heuer wieder mit der Hilfe von Freiwilligen der Naturfreunde Österreich und des Österreichischen Alpenvereins durchgeführt. In der vergangenen Woche arbeiteten rund 20 Freiwillige ehrenamtlich im Rax- und Schneeberggebiet um dort sanierungsbedürftige Wege instand zu setzen, sie wieder frei zu schneiden und neu zu markieren. So wurden Wanderwege mit neuen Geländern versehen, um so die Sicherheit bei Auf- und Abstieg zu gewährleisten. Ein Teil der Wanderwege musste mit Hilfe von Sägen und Astscheren vom Latschenwildwuchs befreit werden. Witterungsbedingt sind manche Steige erodiert und müssen wieder abgesichert oder gar neu angelegt werden, um wieder passierbar zu werden.

Während des ganzen Bergwaldprojekts werden die freiwilligen HelferInnen der Naturfreunde Österreich und des Österreichischen Alpenvereins von Projektleiterin Regina Hrbek und Projektleiter Rainer Vogl unterstützt und der Forstdirektor des Forst- und Landwirtschaftsbetriebs der Stadt Wien, OSR DI Andreas Januskovecz, freut sich besonders über die gute Zusammenarbeit aller alpinen Vereine in unserer Region. Er bedankt sich kürzlich bei einem Pressetermin im Weichtalhaus für die intensive Vorarbeit der alpinen Vereine, ohne die eine reibungslose Durchführung des Projekts nicht möglich gewesen wäre. Er unterstützt das Bergwaldprojekt bereits zum vierten Mal und freut sich darüber, dass die Markierung und Sanierung der Wege und Steige der Sicherheit der Touristen und der Besucherlenkung dient.

Das Erneuern der Markierungen war ebenso Bestandteil des Bergwaldprojekts …

Dem Betriebsleiter des Quellgebiets Hirschwang der Abteilung „Wiener Wasser“ der Stadt Wien, Ing. Hans Tobler, liegt natürlich die Wasserversorgung der Stadt Wien am Herzen, kommt doch ein Großteil des Wassers aus dem Rax- und Schneeberggebiet.  Durch die Zusammenarbeit mit den alpinen Vereinen werden nach dem harten und langen Winter die durch Erosionen beschädigte Wanderwege saniert. Damit ist gewährleistet, dass die Wanderer und Wanderinnen auf den markierten Wegen bleiben, was im Quellschutzgebiet besonders wichtig ist um fäkale und sonstige Verunreinigungen zu verhindern.

… wie das Freischneiden der Wege …

DI Regina Hrbek, Abteilungsleiterin der Naturfreunde für Bereiche Natur-, Umweltschutz und Hüttenmanagement wies im Gespräch darauf hin, dass alle Steige und Wanderwege in Österreich von ehrenamtlich Freiwilligen instandgehalten werden. Durch die immer häufiger auftretenden Starkwetterereignisse stehen die WegewartInnen der alpinen Vereine vor einer immer größer werdenden Herausforderung. Die alpine Wegesanierung beansprucht immer mehr Zeit und wird wohl langfristig nicht nur mehr vom Ehrenamt getragen werden können. Hier muss man sich für die Zukunft neue Lösungsansätze überlegen.

… und das Entfernen der Windbrüche.

Rainer Vogl vom Alpenverein Edelweiss dankte dem Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien und der Abteilung „Wiener Wasser“ für die großzügige Unterstützung und zeigte sich von der tollen Zusammenarbeit der alpinen Vereine begeistert und hofft auf eine weitere Kooperation.

Arbeits-Highlights des Bergwaldprojekts

  • Am Kaisersteig Hinternaßwald wurde ein Teil des Weges neu angelegt.
  • Beim Zustieg zur Wildfährte wurden umgestürzte Bäume entfernt.
  • Am Raxenmäuernsteig wurde die Wegtrasse (nach Windwurf und einer Grundlawine) wieder hergestellt.
  • Beim Wachthüttelkamm wurde ein schadhaftes Geländer saniert.
  • Wanderwege im Bereich Griesleiten und Sonnleiten, sowie der Kaisersteig vom Preiner Gscheid in die Prein wurden ausgeschnitten und neu markiert.
Matthias Hias‘ Stranz ist der ‚Wegmacher‘ mit der Motorsäge. Der Klettergarten war sein Revier.

Neben den Naturfreunden und dem Alpenverein Edelweiß, waren auch der ÖTK und die Alpine Gesellschaft Reißtaler an Bord! Die Bergrettung Reichenau an der Rax half wieder, wie schon in den vergangenen Jahren, mit ihrem Steyr-Puch Pinzgauer mit und brachte die Freiwilligen zu den Arbeitsgebieten. Dadurch wurde der teils mühsame Zu- und Abstieg mit den vielen Materialien erheblich verringert.

Projektleiterin Regina Hrbek und Projektleiter Rainer Vogl beim Pressegespräch im Weichtalhaus.

Die tolle Zusammenarbeit aller Stakeholder der Region ist das Besondere an diesem Projekt. Der rege Austausch und das freundschaftliche Zusammenarbeiten zeigen anschaulich, was gemeinsam alles möglich ist.

Fotos: Bergwaldprojekt, Wilfried Scherzer-Schwarzataler

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