Im Wienerischen lauert ja stets die Gefahr, dass seine Interpreten sich dabei zu sehr runterziehen lassen. Das ist auf Textseite durchaus erwünscht. Schließlich blühen in den dunklen Winkeln der Wiener Seele die grimmigsten Blüten. Aber wenn die Musik dabei in den Begräbnismodus kippt, ist es nicht so klass. Die meisten Songs von Ernst Molden sind zumindest im Midtempo angesiedelt, erzeugen keine Lidschwere. Das Orchester dreht lieber auf, als sich auf die Bremse zu stellen und das kommt gut. Ernst Molden & das Frauenorchester spielt am Mittwoch, 20. Oktober, im VAZ der Arbeiterkammer Neunkirchen auf. Beginn: 19.30 Uhr.
Karten unter www.kultur-nk.at
Foto: Daniela Matejschek