Die steigenden Energiepreise und die Teuerungswelle sind die zentralen Themen in der kommenden Wintersaison. Laut aktuellen Medienberichten klettern die Preise der Tageskarten in den Skigebieten steil nach oben und können bis zu 70 Euro pro Person betragen. Hinzu gesellen sich weitere Kosten, wie Ausrüstung und Verpflegung in den Skihütten, die den Wintersport Nummer eins in Österreich für die breite Masse kaum noch leistbar machen. „Die Suche nach Alternativen ist groß“, betont Bernd Scharfegger, Geschäftsführer der Rax-Seilbahn und leidenschaftlicher Skifahrer. Der 39-jährige Seilbahnbetreiber aus Prein (Gemeinde Reichenau an der Rax) konnte bereits in der Vergangenheit die Rax als „Schneeschuhwanderberg“ positionieren.
„Schneeschuhwandern ist eine sanfte Form des Wintertourismus, kostenschonend und gesund. Bei uns vergisst man den Alltagsstress, genießt das wunderbare Panorama und freut sich auf eine ehrliche und qualitätsvolle Hüttengastronomie. Diese Trendsportart bietet aber auch Aktivsportlern große Möglichkeiten, um sich in unserem Naherholungsgebiet sportlich auszutoben“, skizziert Bernd Scharfegger. Die Rax hinauf geht es mit der 1926 als erste Personen-Seilschwebebahn Österreichs erbauten Seilbahn. Die Gäste werden dabei sicher und energieeffizient auf das Rax-Plateau befördert. Die ermäßigten Tickets für die Berg- und Talfahrt sind online buchbar und kosten 31 Euro pro Person. Schneeschuhe und Stöcke sind in der Verleihstation des Raxalm-Berggasthofs erhältlich.
Ein bewusst kleiner ökologischer Fußabdruck
Ein weiteres, pulsierendes Thema im kommenden Winter ist die Nachhaltigkeit. Scharfegger dazu: „Unsere Gäste haben es selbst in der Hand, ihren eigenen Urlaub ökologisch zu gestalten. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Anreise den größten CO2-Ausstoß verursacht. Die Anreisedistanz ist somit wesentlich für den ökologischen Fußabdruck. Bei kürzeren Strecken ergeben sich durch den Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmitteln weitere Emissionseinsparungen.“
Mit dem Pilotprojekt „Mobile Welterbe-Region“ wurde bereits Anfang des Jahres eine Mobilitätsoffensive in den Wiener Alpen in Niederösterreich gestartet. Ein neuer, bedarfsorientierter Kultur- und Wander-Shuttle sowie eine verstärkte Frequenz bei den bestehenden VOR-Linien 341 und 342 sorgen für einen nachhaltigen Aufschwung in der Region. Mit den neuen Angeboten können sich BesucherInnen flexibel und vor allem klima- und kostenschonend durch die Ferienregion bewegen.
Fotos: Arthur Michalek, Raxalpe