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Von Buenos Aires übers Ennstal nach Graz > ‚Stiller II‘ landete am Freitag auf der Scheibenwelt

Stiller lebt in Graz – sein Name kommt dir bekannt vor? Zufällig gefunden, auf einem Buchumschlag von Max Frisch, an einem dieser Sommertage auf der Suche nach der passenden Reiselektüre. Darauf ein See in mildem Blau, darunter der Name Stiller. Das symbolhafte Bild und das dazugehörige Gefühl wurden zum Programm, zum Gesamtkonzept. Der in Buenos Aires (Argentinien) geborene und im steirischen Ennstal aufgewachsene Klaus Meissnitzer, alias Stiller, ist bereits aus der steirischen Band Amanda bekannt. Sein Album Stiller II landete am Freitag auf der Scheibenwelt.

Die klassische Geschichte: mit zehn Jahren das rote Album der Beatles von der Tante zu Weihnachten geschenkt bekommen und die musikalische Ambition gleich dazu. Im Kern der Stiller-Tracks findet man noch Bruchstücke dieser Sozialisierung. Die Musik ist für Stiller eine Mission, schon immer. In den vergangenen Jahren entstand der wiederkehrende Wunsch eigene Songs zu schreiben, ganz ohne Kompromisse, einen Ort zu schaffen für Eigenes.

Stiller ist das Resultat dieser Suche. Eigentlich ein Soloprojekt, in dem die künstlerische Zusammenarbeit mit FreundInnen am Ende trotzdem wesentlich für den Charakter der Songs bleibt. Einige der Tracks sind bereits von der Zeit überwachsen und liegen fast zehn Jahre zurück. Nun haben sie einen Raum gefunden. Zwischen vielen symbolischen, manchmal aber auch konkreten Bergen und Tälern bewegt sich Stiller erzählerisch durch die Gegenwart.

Von Buenos Aires ins Ennstal

1988 geboren als Klaus Meissnitzer in Buenos Aires.

Ab 1990 in Gröbming im steirischen Ennstal aufgewachsen, hat dort die Volksschule besucht, danach das Gymnasium Stainach.

Die argentinischen Wurzeln – die Muttersprache von Klaus ist spanisch, die Mama ist Argentinierin – spielen für Klaus eine wichtige Rolle, ebenso wie eine tiefe Verbundenheit zu seiner Ennstaler Heimat, die gleichzeitig eine unbeschwerte und behütete Kindheit und Aufwachsen in schöner Landschaft ermöglicht hat und auch jetzt noch Ruhepol, Rückzugsort und Energiequelle ist und dementsprechend auch immer eine wichtige Inspiration im Songwriting. Musik hat immer schon einen enormen Stellenwert besessen – erste Songwriting-Gehversuche unternahm der kleine Klaus bereits im Alter von zehn Jahren.

2008 nach der Matura und mehrmonatigem Aufenthalt in Argentinien die konkrete Entscheidung und Gewissheit, als aktiver Musiker und Songwriter tätig sein zu wollen.

Umzug nach Graz. Erste Bandprojekte sind The Less (Vintage-Rock), The Grand Green (70er Jahre Progressive Rock). 2015 dann Release des Solo-Albums Lieder der Verzweiflung und der Hoffnung unter dem Namen Der Wolf & Der Wind (Akustik-Liedermacher-Songs). Zentrales Projekt der vergangenen Jahre war die Band Amandamit ihrem dialektsprachigen Psychedelic-Rock und mit der Veröffentlichung von zwei Alben auf dem Label Problembär Records. 2020: „Durch die Ewigkeit“, 2022: „Weltenraum“.

Das geniale Video Der Weg is weit mit dem Ministry of Silly Walks auf Betriebsausflug – eine witzige Hommage an den Monty Python’s Flying Circus  

STILLER LIVE in A

23.03.23 > WIEN / Chelsea

24.03.23 > KLAGENFURT / Hafenstadt Urban Area

06.04.23 > KIRCHDORF A.D.KREMS / Hildegard

15.04.23 > GRAZ / Die Brücke

28.04.23 > ÖBLARN / KUL

Fotos © David Ertl, Lukas Walcher, Record Company

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