Die Wahl-New-Yorkerin Yaeji hat sich in den vergangenen Jahren als Produzentin, Sängerin und DJane mit ihren introspektiven Dance-Floor-Hymnen eine ganz eigene Nische geschaffen. Nach der Veröffentlichung ihrer Debüt-EPs, sowie den Singles ‚Raingurl‘ und ‚Drink I’m Sippin On‘ vor fünf Jahren, war sie auf Charli XCXs 2019er Album ‚Charli‘ zu hören, remixte Songs für Dua Lipa und Robyn und kollaborierte mit dem Seouler-Künstler OHHYUK, verkaufte weltweite Headline-Touren aus und eröffnete ihren eigenen Lifestyle Webstore JI-MART. Jetzt landete ihr Debütalbum ‚With A Hammer‚ (XL Recordings) auf der Scheibenwelt.
Der Sound und die Einflüsse von Yaeji sind so vielschichtig wie ihre Herkunft. Geboren vor dreißig Jahren in New York (USA), reicht ihr Stammbaum von Seoul (Korea) über Tokyo (Japan) bis zurück nach Atlanta (USA). Gebündelte Einflüsse, die sich in ihrer Musik in Form von koreanischem Indie-Rock und Electronica, 2000er Hip-Hop, sowie Leftfield Bass und Techno wiederfinden.
Mit ihrem 2020er Mixtape „WHAT WE DREW 우리가 그려왔던” schärfte Yaeji ihre Vision als Musikerin, die kreativ losgelöst von Sprachen alle Genre-Grenzen zu sprengen vermag – kein Wunder, dass sie daraufhin von Pitchfork 2022 zu einer der ’25 Artists Shaping the Future of Music‘ ernannt wurde. Die nahe Zukunft wird sie jedenfalls prägen. Schließlich landete am Karfreitag ihr Debütalbum ‚With A Hammer‘ auf der Scheibenwelt.
Entstanden ist das Album in den vergangenen zwei Jahren in New York (USA), Seoul (Korea) und London (UK). Kurz nach der Veröffentlichung des oben erwähnten Mixtapes und während des Lockdowns war es eine Ode an die Erforschung ihrer selbst, setzte sie sich doch dabei mit Emotionen auseinander – besonders mit ihrer eigenen, in ihr brodelnden Wut. Während sie textlich zwischen englisch und koreanisch springt, nutzt sie erstmals auch Live-Instrumente, sei es in Form eines Ensembles von MusikerInnen und zum ersten Mal hört man Yaeji an der Gitarre. ‚With A Hammer‘ enthält darüber hinaus auch Features der Produzenten und engen Verbündeten K Wata und Enayet, sowie Gast-Vocals der Londonerin Loraine James und von Nourished by Time aus Baltimore.
Fotos© Dasom Han, XL Recordings/Beggars Group