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Ungewöhnliche Einsatzserie am Wochenende für die Reichenauer Bergrettung

Gleich vier Einsätze mit internistischem Hintergrund beschäftigten an diesem Wochenende die Bergrettung Reichenau. Eine 78-jährige Frau hatte am Mariensteig beim Aufstieg Richtung Knofelebenhütte einen Ohnmachtsanfall erlitten. Dann wurde eine 50-jährige Burgenländerin vom Ottohaus ins Spital geflogen. Danach benötigte eine 29-jährige Wienerin am Rudolfsteig die Hilfe der Bergrettung und schließlich überschätzte sich ein 81-jährige Wiener, der nicht mehr gehfähig von der Reichenauer Bergrettung zurück ins Tal gebracht wurde.

Die erste Alarmierung erreichte die Reichenauer Bergrettung am Samstag kurz nach 13 Uhr: Eine 78-jährige Frau hatte am Mariensteig beim Aufstieg Richtung Knofelebenhütte einen Ohnmachtsanfall erlitten. Zwei Bergretter der Ortsstelle Reichenau übernahmen vor Ort die Erstversorgung der geschwächten Wienerin, anschließend wurde sie vom Notarzthubschrauber Christophorus 3 per Tau geborgen und ins Krankenhaus geflogen.

Knapp drei Stunden später gingen nahezu zeitgleich zwei weitere Einsatzmeldungen ein: Am Ottohaus litt eine 50-jährige Burgenländerin an ständigem Erbrechen und wurde ebenfalls vom Wiener Neustädter Notarzthubschrauber Christophorus 3 ins Spital transportiert.

Einsatz am Rudolfsteig.

Am Rudolfsteig bedurfte eine 29-jährige Wienerin aufgrund von Bauchschmerzen und starken Kreislaufbeschwerden mit Ohnmacht die Hilfe der Bergrettung. Eine Ausbildungsgruppe der Bergrettung, die gerade unter der Leitung von Lehrwarten der Ortstelle Reichenau im Weichtalhaus einen mehrtägigen Kurs absolvierte, stieg zu der Frau auf und übernahm die Erstversorgung. Die in der Folge eingeleitete Taubergung wurde vom in St. Michael ob Leoben stationierten Christophorus 17 übernommen.

Die Serie an medizinischen Notfällen setzte sich auch am heutigen Sonntag fort: Während ein Team der Bergrettung Reichenau gerade auf der Bergstation der Raxseilbahn eine Veranstaltung unterstützte, meldete das Ottohaus um 14.15 Uhr, dass sich eine Person in schlechtem Gesundheitszustand in der Schutzhütte befinde. Aufgrund der Witterungsbedingungen und da sich die Bergrettung bereits vor Ort befand, erfolgte die Hilfeleistung in diesem Fall ohne Hubschrauberbeteiligung. Der nicht mehr gehfähige 81-jährige Wiener wurde mittels Bergrettungsfahrzeug vom Ottohaus zur Bergstation und im Anschluss daran mit der Seilbahn ins Tal gebracht, wo er dem Notarztwagen übergeben wurde.

Ein 81-jährige Wiener hatte sich schwer überschätzt. Er wurde mit dem Bergrettungsfahrzeug vom Ottohaus zur Bergstation gebracht.

Wieder einmal bestätigte sich, dass die Rax nicht der Wiener Stadtpark ist.

Fotos: ÖBRD NÖ/W

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