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Zwei Wiener von Bergrettung und Alpinpolizei von der tiefwinterlichen Rax geborgen

Ein 55-jähriger Wiener und sein 22-jähriger Sohn waren vom Höllental über den Rudolfsteig aufgestiegen und hatten ursprünglich eine Wanderung über das Rax-Plateau zum Waxriegelhaus geplant. Da sich bereits der Aufstieg aufgrund der Schneeverhältnisse und des extremen Wetters als herausfordernd erwiesen hatte, entschieden sie sich, über den Gaisloch-Steig wieder abzusteigen. Die als Klettersteig Schwierigkeitsgrad B klassifizierte Route erwies sich jedoch unter den tiefwinterlichen Bedingungen als zu schwierig, weshalb das Duo kurz vor 16 Uhr einen Notruf absetze.

Die Rettung der beiden Männer wurde durch eine Reihe von Umständen erschwert: So konnte nach der Alarmierung kein Telefonkontakt mehr mit den Vermissten hergestellt werden. Zudem ließen die Wetterbedingungen weder den Einsatz eines Hubschraubers noch einer Drohne zwecks genauer Ortung der beiden Wiener zu. Zudem befindet sich die Raxseilbahn derzeit in Revision, weshalb ein Zustieg zu den Gesuchten nur vom Tal aus möglich war.

Mehrere Mannschaften der Ortstelle Reichenau der Bergrettung sowie ein Alpinpolizist rückten aus, um sich auf den Weg nach den beiden Männern zu machen. Da diese im Bereich Ausstieg Gaisloch nicht aufgefunden werden konnten, wurde mit der Suche im Umkreis begonnen. Glücklicherweise bestätigte sich die Vermutung, dass die beiden Männer in der nahegelegenen Dirnbacherhütte Unterschlupf gefunden hatte.

Die beiden Männer wurden von der Bergemannschaft über den Gaislochsteig abgeseilt und gesichert und erreichten um etwa 22:30 Uhr sicher das im Tal wartende Einsatzfahrzeug. Und wieder konnte ein anstrengender und gefährlicher Einsatz der freiwilligen HelferInnen der Reichenauer Bergrettung nach sechseinhalb Stunden erfolgreich abgeschlossen werden.

Fotos ©ÖBRD NÖ/W

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