Am Samstag gegen 6:45 Uhr kam auf der Südautobahn in Fahrtrichtung Graz bei Breitenau ein mit vier Musikern besetzter polnischer Pkw vermutlich wegen Sekundenschlafs des Fahrers von der Fahrbahn ab. Drei Polen retteten sich aus dem Wrack, den Bassisten der Metalband „Blaze Of Perdition“ konnten die Floranis nur noch tot bergen.
Schwer verunglückt sind die Musiker der polnische Black-Metal-Band „Blaze Of Perdition“ auf dem Weg zu einem Auftritt. Bassist Janus Wojciech (30), besser bekannt als Ikaroz bzw. 23, kam dabei ums Leben, meldet das Under The Black Sun Festival auf seiner Facebook-Seite. Die Tech-Death-Metal-Band Deivos bei der Ex-Blaze Of Perdeition-Drummer Krzysztof Saran spielt, berichtet, dass auch die anderen Bandmitglieder schwer verletzt wurden. Sänger Paweł Marzec a.k.a. Sonneillon schwebt in Lebensgefahr.
Der Pkw der Band wurde über eine ansteigende Leitschiene katapultiert und prallte dahinter mit voller Wucht gegen eine Betonmauer. Das Wrack blieb hinter der Leitschiene seitlich liegen. Die ersten Helfer, die den Notruf wählten, konnten wegen des dichten Nebels nicht genau sagen, wo sich der Unfallort befindet. Da der Knoten Seebenstein erwähnt wurde, wurde vom Disponenten der Notrufzentrale die FF Neunkirchen Stadt zur Autobahn alarmiert. Während der Anfahrt kam von der Autobahnpolizei die Meldung, dass sich der Unfall kurz vor der Betriebsumkehr Breitenau ereignet hatte. Die FF Neunkirchen Stadt ließ daraufhin die zuständigen Florianis aus Wiener Neustadt nachalarmieren.
Am Einsatzort angekommen, fanden die Einsatzkräfte drei Personen, die sich bereits außerhalb des Wracks befanden, sie wurden vom Roten Kreuz versorgt. Bassist Janus Wojciech, der im Fahrzeug eingeklemmt war, wurde mit hydraulischem Rettungsgerät von den beiden Wehren aus dem Fahrzeug geborgen. Doch kam für den Bassisten jede Hilfe zu spät.
Die drei geretteten Musiker wurden nach der Erstversorgung mit schweren Verletzungen in die Krankenhäuser nach Wiener Neustadt und Neunkirchen gebracht. Freunde der Band versuchen nun, Geld zu sammeln um eine Verlegung der Verletzten nach Polen zurück zu ermöglichen.