Es war im Jahr 2017, als der Süden Londons den Sound einer ganzen Stadt revitalisierte. Der Melting-Pot dieser neuen Bewegung war der Club ‚The Windmill‘ in Brixton, wo Bands wie Shame oder HMLTD ihre ersten Auftritte hatten. Auch die vier Frauen der Post-Punk-Band Goat Girl wagten dort ihre ersten Schritte auf die Bühne. 2018 erschien schließlich ihr selbstbetiteltes Debüt, das die vier Musikerinnen mit ihrem rotzigen Sound über Nacht ins rauchige Scheinwerferlicht der Szene setzte. Zurzeit stehen auch in ‚The Windmill‘ die Mühlenflügel C-19-bedingt still, dafür waren Goat Girl umso aktiver. In der vergangenen Woche veröffentlichte die Indie-Frauenband nämlich auf Rough Trade Records das lang erwartete Nachfolgealbum ‚On All Fours‘.
‚On All Fours‘ wurde, wie das Debütalbum ‚Goat Girl‘ von Dan Carey (Kate Tempest, black midi, Franz Ferdinand sind seine Referenzen) produziert und zeigt neue Facetten des Frauen-Quartetts. Der Sound wurde um Synthesizer-Klänge, Drum-Machine-Loops und anderen experimentellen Sounds erweitert. Geblieben sind natürlich die trockenen Gitarren und die bissigen politischen Texte. ‚On All Fours‘ zeichnet das Bild einer Generation, die in Zeiten des Post-Brexit aufwächst und lernen muss mit den Folgen zu leben.
Sängerin Lottie Cream, Gitarristin L.E.D, Schlagzeugerin Rosy Bones und die neue Bassistin Holly Hole haben mit ‚On All Fours‘ den Sound zur Zeit aufgenommen und beweisen damit, dass das Herz der Londoner Indie-Szene im Süden der Stadt lauter, schneller und stürmischer schlägt als je zuvor!
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Foto: Holly Whitaker, Promotion