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Schönwetter bescherte unseren Bergrettungen zahlreiche Einsätze

Der spätsommerliche Schönwettertag lockte am Wochenende viele Menschen in die Berge und bescherte unseren Bergrettungen zahlreiche Einsätze auf der Rax und der Hohen Wand. Am Freitagnachmittag wurde die Bergrettung Hohe Wand zu einem Einsatz auf der Hohen Wand im Bereich Postlsteig alarmiert. In der letzten Seillänge verletzte sich eine 75-jährige Niederösterreicherin an der Schulter und konnte nicht mehr weiter. Noch an Ort und Stelle wurde die Kletterin von ein Bergretter erstversorgt und für den Abtransport vorbereitet.

Nach Ruhigstellung der Schulter konnte die Niederösterreicherin mit Hilfe eines Flaschenzuges nach oben gerettet werden. Während der Rettung war immer ein Bergretter bei der Patientin.
Nach knapp zwei Stunden war die Rettungsaktion bereits abgeschlossen. In bekannter Manier wurde die Bergrettung Hohe Wand durch Kollegen der Polizei Bad Fischau tatkräftig unterstützt.

Einsatz auf der Hohen Wand am Postlsteig

Am ersten September Wochenende wurde die Bergrettung Hohe Wand zu drei weiteren Einsätzen gerufen. Samstagnachmittag unterstützte die Dienstmannschaft der Bergrettung Hohe Wand bei der Rettung eines im Baum hängenden Paragleiterschirms. Der Pilot konnte sich selbst befreien und war unverletzt.

Noch in derselben Nacht gegen 22.30 Uhr alarmierte ein junger Niederösterreicher selbst die Einsatzkräfte, da er sich im unwegsamen Gelände verirrte und aufgrund einer Verletzung nicht mehr weiter konnte. Knapp 30 Personen der Feuerwehr Winzendorf und der Bergrettung Hohe Wand starteten die Suche. Nach nur kurzer Zeit konnte der Vermisste von den Einsatzkräften nahe der Prossetschlucht gefunden werden.

Die Feuerwehr Winzendorf und die Bergrettung Hohe Wand starteten die Suche.

Wenige Stunden später war ein 30-jähriger Mann aus dem Raum Baden am Bergkraxler Klettersteig nahe der Eisensteinhöhle unterwegs. Beim Abstieg verletzte er sich am Knöchel. Sechs BergretterInnen, zwei Rotkreuz-Sanitäter und ein Alpinpolizist versorgten am Einstieg des Klettersteiges die verletzte Person und transportierten den Kletterer anschließend bis zur Straße. Dort übernahm das Rote Kreuz Wiener Neustadt den Transport in das Landesklinikum Wiener Neustadt.

Der 30-jährige Kletterer wird hinunter zur Straße getragen.

Reichenauer Bergrettung: drei Einsätze auf der Rax

Der spätsommerliche Schönwettertag bescherte auch der Bergrettung Reichenau drei Einsätze auf der Rax. Zwei der drei Einsätze wurden am Waxriegelhaus gemeldet und erfolgten in Kooperation der beiden Nachbarortsstellen Reichenau und Mürzzuschlag. In einem Fall konnte eine 58-jährige Steirerin im Bereich Siebenbrunnerwiese aufgrund von Muskelkrämpfen nicht weiter absteigen. Im anderen Fall stürzte ein 81-jähriger Mann am Schlangenweg und zog sich eine stark blutende Wunde zu. Der Hüttenwirt des Waxriegelhauses, selbst Bergrettungsmitglied, übernahm jeweils die Erstversorgung und brachte die beiden Personen danach mit dem Auto zum Preiner Gscheid. Während die Frau selbständig nach Hause fahren konnte, wurde der Mann auf der Passhöhe dem Rettungswagen übergeben.

Der dritte Einsatz betraf eine 75-jährige Frau aus Wien, die auf dem Jakobskogel unter Kreislaufproblemen litt und auch kurzzeitig das Bewusstsein verlor. Nach der Erstversorgung durch Mitglieder der Ortsstelle Reichenau, die sich aufgrund des an diesem Tag stattfindenden Raxlaufs direkt an Ort und Stelle befanden, wurde die Frau vom Notarzthubschrauber per Tau geborgen und ins Krankenhaus Wiener Neustadt geflogen.

Fotos: ÖBRD/H.Reich & S.Schauer

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