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Künstlerkollektiv startet sein Rocket Spaceship

Magie entsteht, wenn der Erfinder eins wird mit seinen Träumen. Wenn eine utopische Idee Realität wird. Dies gilt für all die großen Erfinder des 19. Jahrhunderts, die We Invented Paris als Inspiration für ihr zweites Album ‚Rocket Spaceship Thing‘ dienten, wie es auch auf das Schweizer Künstlerkollektiv selber zutrifft.

Hinter der feinsinnig arrangierten Musik der Paris-Erfinder, die sich zwischen Pop, Folk und Elektronik bewegt, steht viel mehr: Ein heute selten gewordener Gemeinschaftsgedanke und die Fähigkeit, ihre Kunst auf spezielle Art greifbar zu machen. Drei Jahre sind vergangen, seit der Basler Singer-Songwriter Flavian Graber das Experiment We Invented Paris initiierte und gemeinsam mit Freunden auf „No-Budget-CouchSurfing-Europatour“ ging. Was als kühne Idee begann, ist durch unzählige Wohnzimmerkonzerte, größer werdende Tourneen und die Veröffentlichung des Debütalbums auf dem eigenen Label Spectacular Spectacular zu einer vitalen Band gereift, die sich durch ihre kuriosen Aktionen, ihr vielschichtiges Repertoire und wechselnde Setups geschickt jeder Kategorisierung entzieht. Mehr noch: We Invented Paris sind zum Inbegriff für gelebte Do-It-Yourself-Attitüde geworden. Zu einem Kollektiv, in dem alle gewillt sind, mit einer Prise Naivität über sich hinauszuwachsen und gemeinsam mit anderen ein ganz eigenes „Paris“ zu erfinden.

„Es ist großartig, wenn unsere Musik die Musik unserer Hörer wird – wenn sie das Gehörte für sich selbst neu erfinden und die Songs einen Unterschied in ihrem Leben machen“, so Flavian Graber. Der Zuhörer als Teil der „Erfindung“ We Invented Paris – eine Philosophie, die die Band in konkrete Taten ummünzte: Im Rahmen der Action Nouvelle wurden Fans zu „Band-Aktionären“ und ermöglichten es We Invented Paris auf diese Weise, ins Studio zu gehen. Dreieinhalb Wochen zog sich das Kollektiv in ein altes Schloss zurück und schraubte dort umgeben von haufenweise Vintage-Equipment in Eigenregie an der neuen Platte. Alles live eingespielt versteht sich; denn nur so ließ sich die für We Invented Paris charakteristische „melancholische Lebensfreude“ auch wirklich auf Tonband festhalten. Impulsgeber für ihr kreatives Schaffen sind Surrealisten wie Salvador Dalí und Hans Arp, abstrakte Gestalter wie Jean Tinguely oder Science-Fiction-Regisseur Georges Méliès. Sie alle waren Pioniere auf ihrem Gebiet. Euphorische Verrückte, die mit kindlicher Neugier ihrer Passion nachgingen und immer weitergemacht haben, statt zu hadern.

Wenn We Invented Paris in „Mont Blanc“ ungeduldig das nächste Abenteuer besingen, in „Auguste Piccard“ Parallelen zwischen der eigenen Situation und dem Wirken jenes großen Forschers ziehen und dabei in der Instrumentierung raffiniert zwischen Tradition und Moderne wechseln, dann kann erahnt werden, was die Band mit dem ominösen Rocket Spaceship Thing meinen könnte: Den Mut, seinem Herzen zu folgen, den großen Traum von Unabhängigkeit, das Teilen und Eins-Sein mit Weggefährten und die Hoffnung, dass daraus etwas entsteht, zu dem jeder einen ganz eigenen Bezug entwickelt.We Invented Paris nehmen den Hörer in ihrem Rocket Spaceship nicht nur fest in den Arm, sondern mit auf eine künstlerische Entdeckungsreise, von der er mit vielen neuen Inspirationen zurückkehrt.

Mehr über We Invented Paris findest Du hier: weinventedparis.com

 

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