Zahlreiche Gäste zog es am Sonntag zur Bergmesse und zum Radio-Frühschoppen auf den Schneeberg. Auch der Wettergott hatte Einsehen und ließ es erst lange nach dem gelungenen Bergfest gewittern.
Ab 8 Uhr traten die Menschen im Halbstundentakt ihre Fahrt zum höchstgelegenen Bahnhof Österreichs an oder machten sich bereits Stunden vorher zu Fuß auf den Weg, um pünktlich zur Messe um 10 Uhr auf dem Berg zu sein. Die Messe las der Puchberger Pfarrer Wolfgang Berger. Er wurde vom Bläsertrio der Trachtenkapelle Puchberg begleitet. Der Platz vor der Kirche war zum Bersten voll.
„Die Bergmesse hier oben hat ja bereits eine jahrzehntelange Tradition und findet immer am ersten Sonntag im August statt. Früher wurde sogar wöchentlich eine Messe im Elisabethkircherl abgehalten“, schildert Pfarrer Berger. Auch der anschließende Radio NÖ-Frühschoppen fand bei den Anwesenden regen Anklang. Bereits ab 10:30 Uhr versammelten sich die FreundInnen der Volksmusik rund um den Bergbahnhof, um mit traditionsreicher Musik und einem zünftigen Frühschoppen in den Sonntag zu starten.
Nach Besinnlichkeit folgt der Spaß
Nach der Messe ging es ab zum Frühschoppen, der für die Sendung ‚Radio NÖ-Frühschoppen‘ live übertragen wurde. Moderator Hannes Wolfsbauer führte durch die Sendung. Zahnradbahn-Chef und NÖVOG*) Geschäftsführer Gerhard Stindl nicht ohne Stolz: „Der Schneeberg steht nicht nur für Tradition, Natur und einen atemberaubenden Ausblick, sondern eben auch für Spaß, Freude und ein zünftiges Ambiente. Daher freue ich mich, dass der Radio NÖ-Frühschoppen heute hier am Schneeberg Station macht.“ Die musikalische Untermalung kam vom Puchberger Sängerquintett, der Puchberger Tanzlmusi und der Schneebergland Böhmischen. „Es tut gut zu sehen, dass heute so viele Menschen auf dem Schneeberg dabei waren. Das zeigt wie wichtig den BewohnerInnen der Region der Schneeberg als ihr regionales Aushängeschild ist“, zieht Gerhard Stindl erfreuliche Bilanz.
Wissenswertes zum Schneeberg und zum Elisabethkircherl
NÖVOG Geschäftsführer Gerhard Stindl, Direktor des Hotels Schneeberghof Andreas Zenz, der Puchberger Bürgermeister Michael Knabl und Pfarrer Wolfgang Berger informierten über viel Wissenswertes aus der Region. So gab Gerhard Stindl einen Rückblick über die Erneuerungen, die den Schneeberg zu dem machen was er heute ist: eines der attraktivsten Familien-Ausflugsziele Niederösterreichs. Seit 1997 wurde kräftig in die Schneebergbahn investiert. Die Wichtigkeit der getätigten Investitionen unterstreicht auch Bürgermeister Knabl, der den Aufschwung, den die Schneebergbahn für ganz Puchberg bringt, lobt. Die Vielfalt der Wiener Alpen in Niederösterreich und insbesondere des Schneeberglandes thematisiert Andreas Zenz. Er zeigt die unterschiedlichen Angebote der Region auf und streicht hervor, dass sich das Schneebergland auch für mehrtätige Aufenthalte bestens eignet. Das Schlusswort hat der Pfarrer von Puchberg. Die Antwort auf die Frage, was der Schneeberg für ihn bedeutet kommt prompt: „Heimat“.
Musik ohne Ende
Die Musikanten der Puchberger Tanzlmusi, der Schneebergland Böhmischen und des Puchberger Sängerquintetts unterhielten die Gäste bis zum Schluss mit zünftigen Klängen. Sie ließen es sich nicht nehmen, selbst bei der Talfahrt noch einige Ständchen zum Besten zu geben.
*) NÖVOG: Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft m.b.H.