Wie bereits am vergangenen Wochenende (der SCHWARZATALER berichtete) musste auch am gestrigen Samstag die Bergrettung Reichenau zu einer nächtlichen Bergung ausrücken: Vier Männer aus Ungarn waren vom Höllental über die Kienthalerhütte zur Fischerhütte aufgestiegen, der Rückweg war über den Stadelwandgraben geplant. Beim Abstieg trennte sich die Gruppe, zwei Männer erreichten kurz nach Einbruch der Dunkelheit ihr Fahrzeug. Da die beiden Nachkommenden nicht eintrafen, machten sich die Begleiter auf die Suche nach ihnen und konnten telefonischen Kontakt zu ihnen herstellen. Dabei stellte sich heraus, dass sich der 47- und der 52-Jährige beim Abstieg im Stadelwandgraben verirrt hatten.
Nach mehrstündigen vergeblichen Versuchen, den Wandfuß zu erreichen, entschieden sie sich schließlich um etwa 21:30 Uhr, die Bergrettung zu alarmieren.
Anhand der Koordinaten konnten die Gesuchten rasch im oberen Bereich des sogenannten „Gassls“ geortet werden. Eine Mannschaft der Ortsstelle Reichenau stieg zu den Gesuchten auf und sicherte sie zum Wandfuß.
Am heutigen Sonntag um etwa 1:30 Uhr traf die Gruppe in der Bergrettungszentrale in Reichenau wieder zusammen und konnte glücklich und um eine Erfahrung reichenr die Heimreise nach Ungarn antreten.
Fotos: ÖBRD NÖ/W