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Sanierungsarbeiten an der Semmering-Bergstrecke kosten heuer knapp 60 Millionen Euro

Bis der Semmering-Basistunnel mutmaßlich in sechs Jahren in Betrieb gehen soll, rollen täglich rund 180 Züge über den Semmering. Das setzt der 170 Jahre alten Ghega-Strecke zu. Durch die topografisch exponierte Lage und die entsprechend widrigen Witterungsbedingungen sind die Bahnanlagen großer Beanspruchung ausgesetzt. Knapp 60 Millionen Euro investieren die ÖBB heuer in die Sanierungsmaßnahmen am Semmering, 250 bis 300 MitarbeiterInnen sind an Spitzentagen auf den Baustellen tätig.

Temperaturschwankungen, Schnee und Frost verlangen den Kunstbauten und Gleisanlagen der Strecke einiges ab. Dazu kommt die Abnützung durch den täglichen Personen- und Güterverkehr. Dies macht es notwendig, die Semmering-Bergstrecke Schritt für Schritt zu sanieren.

Insgesamt werden rund zwölf Kilometer neue Gleise verlegt, 19 Weichen werden ausgetauscht. Hinzu kommen Entwässerungsmaßnahmen und die Erneuerung von Kabelwegen sowie des Gleis-Unterbaus im Bereich Gloggnitz. Essenziell für die Sicherheit entlang der Bergstrecke ist auch die Erneuerung von Schutzverbauungen zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag. Bereits Vor wenigen Tagen wurde mit den ersten Bauarbeiten begonnen.

Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr

Um die umfangreichen Sanierungsarbeiten durchführen zu können, sind im Zeitraum von 17. Februar bis 20. Mai Fahrplanänderungen bei Zügen im Nah- und Regionalverkehr zwischen Gloggnitz bzw. Payerbach-Reichenau und Mürzzuschlag erforderlich. Von 6. April, 6 Uhr bis 28. April, 18 Uhr verkehren auf der Südstrecke im Fernverkehr zwischen Wiener Neustadt und Mürzzuschlag und im Nahverkehr zwischen Neunkirchen und Mürzzuschlag keine Züge. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet. Nachtzüge werden umgeleitet.

Fahrplanänderungen im Nah- und Regionalverkehr im Detail

17. Februar bis 5. April und 28. April bis 20. Mai
Schienenersatzverkehr für Züge der Linien R91 und CJX9 zwischen Payerbach-Reichenau und Mürzzuschlag.

6. April bis 28. April
Schienenersatzverkehr für alle Züge zwischen Neunkirchen und Mürzzuschlag.

28. April bis 12. Mai
In der Haltestelle Schlöglmühl halten die Züge nicht. Schienenersatzverkehr zwischen Gloggnitz und Payerbach-Reichenau mit Kleinbussen.

Einschränkungen für AnrainerInnen

In Gloggnitz kommt es zu Einschränkungen im Bereich der Hofbauer-Straße. Die dortigen Kfz-Abstellflächen sind ab März 2024 nicht mehr nutzbar. Die Eisenbahnkreuzung Werningstraße in Payerbach ist von 6. April, 17 Uhr bis 28. April, 18 Uhr für den Verkehr gesperrt. Ebenso gesperrt ist die Eisenbahnkreuzung beim Bahnhof Breitenstein – von 6. April, 6 Uhr bis 28. April, 18 Uhr. Während der Arbeiten kann es auch nachts und an den Wochenenden zu Lärm- und Staubentwicklung kommen. Es ist mit erhöhtem Lkw-Verkehr zu rechnen. Die ÖBB haben betroffene AnrainerInnen vorab per Postwurf informiert.

Fotos © ÖBB/Zenger

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