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Über den Semmering rollt ab 13. August der Schienenersatzverkehr

Mitte August beginnen Arbeiten an der historischen Ghegabahnstrecke über den Semmering, die einen Schienenersatzverkehr mit Bussen erfordern, für den Nahverkehr zwischen Payerbach-Reichenau und Mürzzuschlag zwischen 13. August und 13. Oktober, für den Fernverkehr rollt der Schienenersatzverkehr zwischen Wiener Neustadt und Mürzzuschlag von 11. September bis 1. Oktober. Fahrräder werden in den Bussen nicht mitgenommen.

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Auch Bahnstrecken brauchen regelmäßig ein umfassendes „Service“, damit die Fahrgäste sicher und pünktlich an ihren Zielen ankommen. Täglich rollen rund 180 Züge über die 160 Jahre alte Semmeringstrecke. Dieses Verkehrsaufkommen müssen die Betreiber in der topographisch anspruchsvollen Lage unter härtesten Witterungsbedingungen bewältigen. Große Temperaturschwankungen, Schnee und Frost setzen der Haltbarkeit der Gleisanlagen Grenzen. Zudem ist die denkmalgeschützte Semmeringstrecke zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag eine der intensivst genutzten Bahnstrecken im Netz der ÖBB.

Erneuerungs- und Instandhaltungsarbeiten

Mitte August beginnen Erneuerungs- und Instandhaltungsarbeiten, die einen Schienenersatzverkehr für den Nahverkehr zwischen Payerbach-Reichenau und Mürzzuschlag, beginnend mit 13. August bis inklusive 13. Oktober, erfordern. Die intensivste Phase findet dann in der zweiten September-Hälfte von 11. September bis 1. Oktober statt. In diesem Zeitraum muss auf der Semmeringstrecke auch für den Fernverkehr ein Schienenersatzverkehr zwischen Wiener Neustadt und Mürzzuschlag eingerichtet werden. 28,6 Millionen Euro werden für die Bauarbeiten auf der Semmering-Bergstrecke im heurigen Jahr in die Hand genommen.

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Mit schwerem Gerät wird die Strecke erneuert

Lange Planung und komplexe Umsetzung

„Dem gesamten Projekt ist eine lange Planungsphase voraus gegangen, um die Arbeiten möglichst effizient erledigen zu können, und um die Beeinträchtigungen für die Fahrgäste so weit wie möglich in Grenzen zu halten, was bei der Komplexität der einzelnen Vorhaben sehr schwierig ist“, skizziert ÖBB-Sprecher DI Christopher Seif. Die zeitgleiche Realisierung der Vorhaben hat das Ziel, alle Arbeiten auf der Südstrecke im Abschnitt von Wiener Neustadt bis Mürzzuschlag zu bündeln und innerhalb einer möglichst kurz gehaltenen Sperre so kompakt wie möglich abzuwickeln.

Baumaßnahmen Semmering-Bergstrecke

Erneuerung von rund zehn Kilometern Gleis und zahlreicher Weichen

Sanierung des Kartnerkogel-Viaduktes auf den neuesten technischen Stand

Erneuerung der Oberleitungsanlagen im Bahnhof Semmering

Instandhaltungsmaßnahmen an Lehnen, Tunnel und Viadukten

Bahnsteigadaptierungen in den Bahnhöfen Klamm-Schottwien und Breitenstein

Sanierung Eisenbahnkreuzung in Breitenstein

Lärm: ÖBB ersuchen um Verständnis

Die ÖBB sind bemüht, Lärm- und Staubentwicklungen so gering wie möglich zu halten, ersuchen aber um Verständnis, dass diese aufgrund der durchzuführenden Arbeiten und der dazu erforderlichen Maschinen und Warnsignale nicht vermieden werden können. Um den Zugverkehr im Sinne der Reisenden so wenig wie möglich zu beeinflussen, ist es notwendig auch in der Nacht zu arbeiten. Durch die Maßnahmen wird die Qualität der Schieneninfrastruktur gewährleistet. Die Bahnanrainer werden extra informiert.

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Lärm und Staub lassen sich bei den Arbeiten nciht vermeiden

Schienenersatzverkehr

13.8. bis 13.10.2017

Schienenersatzverkehr für Nahverkehr zwischen Payerbach-Reichenau und Mürzzuschlag

11.9. bis 1.10.2017: Totalsperre

o Schienenersatzverkehr für Fernverkehr zwischen Wiener Neustadt und Mürzzuschlag

o Schienenersatzverkehr im Nahverkehr zwischen Payerbach-Reichenau und Mürzzuschlag

Kundeninformation

Plakate, Informationen auf Monitoren und Lautsprecherdurchsagen informieren die Reisenden an den Bahnhöfen zum Schienenersatzverkehr, Durchsagen im Zug bzw. im Internet unter www.oebb.at sollen die Informationen zu den Reisenden fließen lassen.

Auskünfte über ihre Reisemöglichkeiten erhalten Reisende anhand der ausgehängten Fahrpläne und – für Menschen mit echt viel Zeit und Geduld – unter Telefon 05-1717. Die Sonderfahrpläne mit den Fahrzeiten und den Information zu den Haltestellen der Schienenersatzverkehrsbusse sind in den Bahnhaltestellen und an den Haltestellen des Schienenersatzverkehrs ausgehängt.

Achtung Pedalritter: In den Bussen des Schienenersatzverkehrs ist keine Fahrradbeförderung möglich. „Wir bitten unsere Fahrgäste die geänderten Reisebedingungen zu berücksichtigen sowie Aushänge vor Ort zu beachten“, appelliert der ÖBB-Sprecher  

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Fotos: Alexandra Wallner/ÖBB

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