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Die Reichenauer Bergrettung barg heute schlecht ausgerüstete Wanderer aus der Weichtalklamm

Wieder einmal mussten die Reichenauer BergretterInnen wegen leichtsinniger Ausflügler ihre Gesundheit riskieren. Am heutigen Nachmittag wurde die Bergrettung Reichenau zu einem Einsatz in die Weichtalklamm am Schneeberg gerufen. Ein Mann und eine Frau waren trotz schwieriger Verhältnisse – Regen, Schmelzwasser, sowie in höheren Lagen viel Neuschnee – mit unzureichender Ausrüstung in die Weichtalklamm eingestiegen. Aufgrund der Schneelage mussten die beiden im oberen Bereich umkehren. Zu diesem Zeitpunkt war die Frau jedoch bereits so unterkühlt und geschwächt, dass ein Abstieg nicht mehr möglich war. Die Reichenauer Bergrettung kam den Beiden zu Hilfe.

Ein vierköpfiges Bergeteam der Ortsstelle Reichenau absolvierte zum Zeitpunkt der Alarmierung im Bereich des Weichtalhauses ein Techniktraining und stieg sofort nach dem Hilferuf durch die Klamm auf. Parallel dazu wurde der Rettungshubschrauber Christophorus 3 alarmiert, der die Beiden auf rund 1.000 Meter Seehöhe entdeckte.

Die Mannschaft der Reichenauer Bergrettung traf nach rund 50 Minuten Gewaltmarsch bei den leichtsinnigen Ausflüglern ein und unterstützte die Hubschraubermannschaft bei der Taubergung, welche glücklicherweise trotz der Bewaldung und Felsen gelang.

Die unterkühlte Frau und ihr Begleiter wurden zum Zwischenlandeplatz geflogen, wo sie durch die Bergrettung und die Flugrettung versorgt wurden. Danach wurde die Frau ins Krankenhaus geflogen.

Der Ausflug der zwei leichtsinnigen Touristen hätte bei der herrschenden schlechten Wetterlage viel übler enden können.

Foto © ÖBRD NÖ/W

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